Daytrading – worauf kommt es an und was muss man wissen?

Aktien sind bei Daytradern sehr beliebt. Was macht eine Daytrading-Aktie aus und was sind die besten derzeit verfügbaren Daytrading-Aktien? Wie gut kann ein privater Trader vom kurzfristigen Börsenhandel leben? Neuere Forschungen haben interessante Ergebnisse geliefert.

Daytrading: Was ist die Besonderheit des Verfahrens?

Daytrading ist der kurzfristige spekulative Handel mit Wertpapieren. Daytrading richtet sich weniger an Einsteiger als an erfahrene Anleger, die mit relativ geringem Kapitaleinsatz in kurzer Zeit hohe Gewinne erzielen wollen und gleichzeitig bereit sind, gleich hohe Risiken einzugehen.

Börsenkurse schwanken während des Handelstages. Daytrader versuchen, von dieser Marktvolatilität zu profitieren. So sieht es im Allgemeinen aus:

  • ein Händler kauft und verkauft Wertpapiere zwischen Eröffnung und Schließung des Marktes
  • er geht davon aus, dass der Kurs an der Börse steigt oder fällt
  • Ziel ist es, von kurzfristigen Preisschwankungen zu profitieren

Da die Kursschwankungen im Tagesverlauf relativ gering sein können, verspricht der Kauf und Verkauf von Aktien direkt an der Börse nur eine begrenzte Rendite. Aus diesem Grund spekulieren Daytrader häufig mit abgeleiteten Wertpapieren oder Derivaten. Sie ahmen den Preis eines Basiswerts wie einer Aktie oder eines Index nach.

Der Name Derivat kommt von einem einfachen Prinzip: Wertpapiere werden so genannt, weil sie auf einem bestimmten Basiswert basieren.

Gängige Derivate für das Daytrading auf verschiedenen Plattformen:

  • Optionsscheine
  • Hebelzertifikate
  • CFDs

Letztere bergen ein hohes Risiko und sind daher nur für erfahrene Trader geeignet.

Grundsätzlich gehören alle 3 Klassen zur Hochrisikogruppe. Aus diesem Grund schließen Nutzer von Brokerage-Plattformen in der Regel eine spezielle Vereinbarung ab, die besagt, dass der Händler bereit ist, die mit der Volatilität verbundenen finanziellen Risiken zu übernehmen.

Was macht Aktien für das Daytrading interessant?

Das Ziel eines Daytraders ist es, eine Position auf eine Aktie zu eröffnen, die am selben Tag eine Rendite bietet. Daher müssen Händler nach Aktien mit hohem Volumen suchen, bei denen sie in sehr kurzer Zeit starke Kursbewegungen erwarten können. So eröffnet ein Trader eine Position auf eine Aktie und kann in wenigen Minuten oder Stunden oder bis zum Ende des Handels am selben Tag einen Gewinn erzielen.

Die meisten Large- und Mid-Cap-Aktien bewegen sich in der Regel nur wenige Prozentpunkte pro Tag. Daytrader versuchen, die volatilsten Aktien zu finden und die Hebelwirkung zu nutzen, um den potenziellen Gewinn zu maximieren, den sie erzielen können. Sie kann jedoch auch Verluste maximieren.

Manche Daytrader versuchen, mehrere Wochen lang nur 1 oder 2 Aktien zu handeln, während andere je nach Gesamtbild jeden Tag eine andere Aktie handeln. Diese Aktien stehen oft im Mittelpunkt der Nachrichten. Dies können auch Unternehmen sein, die ihre Quartalsergebnisse veröffentlichen, oder Aktien, die häufig von politischen oder wirtschaftlichen Ereignissen beeinflusst werden.

In jedem Fall versuchen Daytrader, Aktien mit ähnlichen Eigenschaften zu handeln:

  • Volumen
  • Range
  • Volatilität
  • Liquidität

All diese Faktoren machen Aktien ideal für das Daytrading.

Handel mit Hebeln

Das eingesetzte Kapital kann mit Finanzinstrumenten wie Leveraged Trading verwendet werden. Der Hebel bestimmt, um wie viel mehr der Wert eines Derivats im Verhältnis zum Basiswert steigt oder fällt.

Wenn beispielsweise bei einem Derivat mit DAX als Basiswert der DAX-Kurs um 2% steigt und der Hebel des Optionsscheins 5 beträgt, steigt der Wert des Derivats um 10%. Somit erhöht die Hebelwirkung die Gewinnchance einer Trading-Idee mit der gleichen Investition, aber dementsprechend ist auch das Verlustrisiko höher.

Wichtig: Mit Optionsscheinen, CFDs oder Hebelzertifikaten können Sie auf die Entwicklung eines Basiswerts, wie beispielsweise eines Börsenindex oder einer Aktie, spekulieren, ohne diesen Basiswert kaufen zu müssen.

Worauf man sonst noch beim Daytrading achten sollte

In der Regel schneiden Trader schlechter ab, wenn ihr Handel auf kurze Sicht ausgerichtet ist. Wenn Sie sich wie ein Buy-and-Hold-Investor verhalten, kann auf lange Sicht wenig schief gehen. Wenn jedoch wie ein Daytrader, dann im Gegenteil – viel. Es gibt allerdings Profis, die auch im sehr kurzfristigen Handel viel Geld verdienen können.

Wer zu den Gewinnern gehören will, braucht umfangreiche Börsenkenntnisse und viel Erfahrung. Wissen und Erfahrung garantieren zwar keinen Gewinn an der Börse, sind aber dennoch ein Muss für jeden, der nachhaltig Geld verdienen möchte, anstatt den Handel an der Börse als sinnloses Glücksspiel zu betrachten.

Ist Daytrading das Richtige für mich?

Für Börsenneulinge ist Daytrading nicht zu empfehlen. Wenn Sie sich für Daytrading interessieren, sollten Sie sich neben den Möglichkeiten auch mit allen Risiken vertraut machen, die mit verschiedenen Daytrading-Optionen verbunden sind. Aktives Risiko- und Kapitalmanagement hilft zudem, unangenehme Überraschungen im Daytrading weitestgehend zu vermeiden.

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