Eine Wohnung zu mieten bedeutet, den Wohnraum zu bezahlen und zu nutzen. Wenn jemand die von ihm gemietete Wohnung einem anderen überlassen möchte, spricht man von einer Untermiete. Grundsätzlich kann entweder das gesamte Mietobjekt oder nur ein Teil davon (z.B. ein Zimmer) untervermietet werden. Die Untervermietung kann entweder für einen längeren Zeitraum oder nur für einen kurzen Zeitraum (täglich oder wöchentlich) erfolgen. Kurzfristige Nutzungsübergaben erfolgen in letzter Zeit immer häufiger über Online-Plattformen wie Airbnb.
Aber wie vermietet man 2021 über Airbnb? Hat Corona Einfluss auf die Möglichkeit der Anmietung einer Wohnung/eines Hauses.
Wie sieht die Zukunft von Airbnb aus?
Airbnb begann 2007, als zwei Gastgeber drei Gäste in ihrem Zuhause in San Francisco begrüßten, und ist seitdem auf fast 4 Millionen Gastgeber angewachsen, die über 950 Millionen Gäste in fast allen Ländern der Welt beherbergen. Jeden Tag bieten die Gastgeber einzigartige Aufenthalte und einzigartige Erlebnisse, die es den Gästen ermöglichen, die Welt auf authentischere Weise zu entdecken.
In Städten wie Berlin, Barcelona und Paris sorgt die Tatsache, dass zentrumsnahe Wohnungen tageweise leichter an Touristen zu vermieten sind, als Mietverträge mit Einheimischen abzuschließen, für eine ungewollte soziale Entwicklung. Die Verschärfung der Gesetze zum Schutz dauerhafter Wohnräume hat die Situation bei AirBnb jedoch nicht verschlechtert.
März 2020 hat viele Veränderungen im Leben derjenigen mit sich gebracht, die Wohnraum vermieten. Man kann mit Sicherheit sagen, dass Corona die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells des Unternehmens auf die Probe stellt. Im Jahr des Börsengangs belief sich der Verlust des Unternehmens auf knapp 4 Milliarden Euro. Die Zahl der Kurzzeitvermietungen ging zurück, die Zahl der Langzeitvermietungen nahm zu und einige Wohnungen, die zu diesem Zeitpunkt nicht vermietbar waren, kamen auf den Wohnungsmarkt.
Trotz des Umsatzrückgangs dürfte das Geschäftsmodell den widrigen Rahmenbedingungen standhalten. Die Zukunft von Websites wie Airbnb sieht nicht düster aus. Abgelegene Privatunterkünfte werden 2021-2022 bei Kunden noch beliebter sein als ein überfülltes Hotel oder Gästehaus, das möglicherweise mit Viren und Bakterien durchsetzt ist.
Airbnb vs. Hotellerie: Wer ist heute stärker?
Hoteliers auf der ganzen Welt werden heutzutage wahrscheinlich ihren eigenen Augen nicht trauen, was derzeit mit Airbnb passiert. Sie selbst sind nicht sehr gut aufgestellt undihr Rivale gewinnt jetzt deutlich an Fahrt auf dem Markt.
Warum ist es so? Tatsache ist, dass für Airbnb derzeit mehrere Faktoren der Fall sind:
- verfügbarer Platz
- Trennung von anderen Menschen
- Vertraulichkeit
All dies kann durch eine einfache Ferienwohnung bereitgestellt werden. Für die Hotellerie bestehen jedoch noch gute Chancen: So sind beispielsweise Sicherheits- und Sauberkeitskonzepte für Airbnb schwer umsetzbar. Der Kontakt vor Ort und damit die Unterstützung bei allen Fragen während des Aufenthaltes spricht für die Hotellerie.
Angesichts der neuesten Nachrichten zur Pandemie lässt sich festhalten: Wenn Airbnb in Zukunft weiter wächst und erfolgreich ist, muss die Plattform ein zusätzlicher Konkurrent der traditionellen Hotellerie werden.
Allerdings ist noch unklar, wie sich Airbnb und die Hotellerie entwickeln werden. Hotels nutzen Airbnb bereits als Vertriebskanal, und möglicherweise wird dies in Zukunft noch relevanter, da sich auch die traditionelle Hotellerie verändern wird.
Traditionelle Übernachtungsformen und Angebote vermischen sich immer mehr. Treiber dieser Entwicklung sind unter anderem die sich ändernden Bedürfnisse der Gäste und globale Buchungsplattformen wie Airbnb. Airbnb ist ein weiteres Beispiel für die enorme Bedeutung globaler digitaler Reiseplattformen und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Reisebranche, insbesondere die Hotellerie.
Das gesamte Risiko liegt bei den Hosts
Im Geschäftsmodell von Shared-Economy-Plattformen wie Airbnb tragen die Dienstleister (die Plattform) das meiste Risiko selbst. Auch deshalb hätte Airbnb die Krise besser überstehen können als beispielsweise Hotelketten, die oft die Fixkosten allein tragen. Sollten aber die Superhosts von Airbnb in Folge pleitegehen, dürfte das auch für die Plattform selbst ein Problem sein – zumal es in Zukunft schwer sein wird, neue Superhosts zu finden.
Airbnb hat diese Superhosts zunächst falsch eingeschätzt, weil es Gästen, die Unterkünfte vor der Krise gebucht hatten, die volle Bezahlung von den Gastgebern zur Verfügung stellte. Inzwischen will Airbnb den Gastgebern mindestens 25% der entgangenen Einnahmen zurückzahlen und hat einen 10 Millionen Dollar schweren Notfonds eingerichtet.
Einige der Superhosts beginnen nun, diese Wohnungen zumindest vorübergehend wieder an Mieter anzubieten, was ihre bisherigen Renditekalkulationen natürlich komplett wegwirft. Und wenn Touristen wiederkommen, müssen sie noch mit Hotels konkurrieren – wo es auf absehbare Zeit Überkapazitäten geben dürfte.